Es gibt nichts Schöneres als die Vorfreude bei der Urlaubsplanung, oder? Bei dieser Reise fiel sie allerdings sehr, sehr kurz aus. Der Spontanbesuch bei meiner Family im Sunshine State war eigentlich gar nicht vorgesehen in diesem Jahr. Der 90. Geburtstag meiner Oma und die Hochzeit meiner Cousine kommen dann doch nicht so häufig vor, weshalb ich entschied, einen Kurztrip in die Vereinigen Staaten von Amerika zu buchen.

Und war der Blogtitel 3x23kg wieder Programm? Nee, leider nicht. Diesmal bin ich bin ohne meine Jungs geflogen. Vom 21. bis 28. Juni 2017 reiste ich also mit einem Koffer à 23 kg nach Zentralflorida. Rückblickend waren es 7  ereignis- und abwechslungsreiche Tage. Ich konnte mal ganz in Ruhe wieder Frauendinge machen, wie entspannt Nägel lackieren oder Lockenwickler verwenden. Das waren die Glanzpunkte meines Aufenthaltes:

Bilder in Citrus County

  • Flanieren mit meiner Tante und Oma in Inverness Downtown und im Cooter Pond Park
  • Mutprobe im Rainbow Springs State Park:  Für uns war das Wasser dieser natürlichen Quellen eiskalt. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet, ins Wasser zu springen. Nachdem ich mich über die Wassertemperatur informierte, muss ich meine Aussage „eiskalt“ zurücknehmen… derzeit hat das Wasser dort 23 Grad und die Luft 35 Grad… kurzer Exkurs zu unserer deutschen Ostsee: hier betrug die Wassertemperatur im gleichen Zeitraum um die 19 Grad.
  • Dolce Vita am Withlacoochee River: Ich muss gestehen, dass ich die Aussprache des Flussnamens schon mehrfach üben musste. Jetzt sitzt die korrekte Aussprache. Eine 1-stündige Bootstour mit Captain Mike auf dem Fluss Withlacoochee mit überdachtem pontoon Boot hat uns die lokale Flora und Fauna nahe gebracht. Im Ort Dunnellon befindet sich der Bootssteg mit einem rustikalen Lokal, das für das leibliche Wohl sorgt. Meine großartigste Naturbeobachtung auf der Tour war der pinkfarbene Schaum an einigen Baumstämmen, der sich als Eier der Apfelschnecke herausstellte. Und das genialste Naturgeräusch war das Bellen einer Alligatorenfamilie am Flussrand… echt jetzt, das ist kein Scherz, die Geräusche klangen wie das Bellen eines wuscheligen Vierbeiners. Frisch gefangenen Fisch (meist frittiert) kannst du nach der Fahrt im gemütlichen Restaurant Stumpknockers essen oder ein buntes Erfrischungsgetränk im Außenbereich von Linda‘s Tiky Bar schlürfen.
    TIPP: Rufe Captain Mike einige Tage vor Tourantritt an, um abzustimmen, welche Termine verfügbar sind.
  • Planschen im Familienstrand Fort Island Beach, Crystal River: Das aufgewühlte Meer und die Bewölkung haben das sonst so klare Wasser ziemlich getrübt. Trotzdem war die angenehme Badewannen-Wassertemperatur von Fort Island Beach ganz toll.
  • Feiern im Winter Garden Stoneybrook West Golf Club:Unter Palmen und strahlend blauem Himmel fand die Hochzeit meiner Cousine am See in Winter Garden statt. Wir haben ordentlich das Tanzbein geschwungen und auch meine Oma wurde oft zum Tanzen aufgefordert. Dank der drei brasilianischen Sambatänzerinnen stieg die Stimmung auf den Siedepunkt. Es war ein rundum gelungener Tag, der leider mit starkem Regen endete.
  • Dinieren in Ocala Downtown Square: Die Stadt Ocala nennt sich die Pferdehauptstadt der Welt, was bei 600 Vollblüter-Zuchtfarms in der Gegend nicht verwundert. Wie in deutschen Pferdestädten, beispielsweise in Warendorf, sind die bunt bemalten Plastikpferdeskulpturen auch hier an öffentlichen Plätzen  präsent. Meine Cousine und ich kehrten am späten Abend in Harry’s Seafood Bar & Grille ein. Wir mussten das Essen ziemlich schlingen, da unter der Woche um 22 Uhr schicht im Schacht ist.
  • Bummeln durch Wal-Mart & Dollar Tree: Für mich ist der Besuch von zwei Geschäften in den USA ein Muss. So fuhr ich auch gleich am 3. Tag zu Wal-Mart und zum Dollar Store namens Dollar Tree. Eingedeckt mit Hölle vielen Advil Kopfschmerztabletten (die es in Deutschland nicht zu kaufen gibt und ich mir deswegen in rauen Menge zulegte), meiner Lieblingsduftkerze in der Duftrichtung „Cinnamon Bun“ und Schlickereien wie M&Ms mit Peanutbutter-Füllung konnte ich diese Nacht besonders gut schlafen 😉

Schön war die Qualitätszeit mit meiner Familie im Sunshine State!

7 Tage im Sunshine State

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