Süßes oder Saures!!!!! Immer mehr Kinder verkleiden sich in Berlin und ziehen um die Häuser. Warum auch nicht? Kinder finden Verkleidungen toll und so können sie sich zweimal im Jahr verkleiden… einmal im Februar und einmal im Oktober 🙂 Wir wurden zu unserer ersten kleinen Kinder-Halloweenparty in einer Einfamilienhaussiedlung im Süden Berlins eingeladen. Auch wenn der Sprössling erst zweieinhalb Jahre alt ist, wollten wir es uns nicht entgehen lassen, wie Halloween hier in Berlin gefeiert wird. Nachdem wir im vergangenen Jahr die verrückt dekorierten Häuser in Kelowna, Kanada und Seattle, USA bestaunen konnten, war meine Neugierde in Berlin umso größer. Die Berliner Siedlungen, durch die wir am Montag, dem 31. Oktober gefahren sind, waren spärlich geschmückt. Umso mehr stach die fantastische Außendekoration des Hauses, in dem die kleine Halloweenparty stattfand, hervor. Die Halloweendekoration im Inneren des Hauses war auch genial und die Stimmung super… kleine Geister und Hexen sprangen umher und meinen Jungen schockierte die Verkleidung der anderen nicht. Das selbstgemachte Fledermauskostüm wollte er aber erst später anziehen, denn es gab nun Wichtigeres zu tun… spielen, spielen und nochmals spielen. Nach dem Gruselmahl ging es auf die Straße. Zu zwölft (plus Begleitung der Erwachsenen) zog die Karawane los. Mein Schätzchen war der Allerkleinste in der Gruppe und dadurch auch langsamer als die anderen. Trotzdem machte er sich immer von alleine bemerkbar, indem er von hinten in die Haustür rief: “Ich auch!” 🙂 Nach einer Stunde Klingelspaß sind wir gegen 19 Uhr vergnügt und zufrieden nach Hause gefahren. Bei uns in Charlottenburg schlürften auch ein paar Mumien und Gruselgestalten durch die Straßen.
Am Sonntag, dem 30. Oktober veranstaltete übrigens der Botanische Garten Berlin einen Halloween-Familientag mit einigen Gruselattraktionen. Ich hatte tatsächlich die schlechte Idee, nachmittags gemeinsam mit Oma und Opa hinzugehen. Schon als war ankamen, waren die Warteschlangen zum Wegrennen. Was soll’s – dachte ich – wir leben schließlich in einer Großstadt. Der Kleinste im Bunde hatte aber einen ganz schlechten Tag, nichts passte ihm und so heulte er beim Anstehen und dann im Garten ununterbrochen. Die Menschenmassen machten alles nur noch schlimmer, so dass wir einen Pfad abseits des Gedränges einschlugen. Wir warteten auf einer Parkbank geduldig bis sich der Kleine fing und dann wurde der Nachmittag im Park – ganz weit weg von allen Halloweenattraktionen – noch echt schön. Die Füchse im Park waren auch in Halloweenstimmung; einer von ihnen wollte die vergnügten Enten im Teich wohl so richtig erschrecken und ging erfolglos auf sie los 😉
Zur Halloweenveranstaltung im Botanischen Garten muss ich nicht noch einmal hin; das Bild dort erinnerte mich sehr stark an das Ostererlebnis in Miami.