Zurzeit sieht man am Strand ab und zu angespülte portugiesische Galeeren. Diese Seeblasen mit Tentakeln sehen durch ihren bläulichen Schimmer eigentlich ganz schön aus, allerdings sollte man ihnen nicht zu nahe kommen, weil sie Verbrennungen verursachen. Deshalb haben die Stelzenhütten der Rettungsschwimmer von Miami Beach auch die “lilafarbene” Flagge gehisst. In der Flaggenlegende steht geschrieben, dass die Badegäste sich vor gefährlichem marinen Leben (“dangerous marine life”) in Acht nehmen müssen.
Zusätzlich hängt auch noch die rote Flagge, die darauf hinweist, dass gerade “hohe Gefahr” besteht. Der Wind ist tatsächlich ziemlich stark und entsprechend sind Wellengang sowie Strömung. Die Rettungsschwimmer stehen in Alarmbereitschaft und signalisieren mit ihrer Trillerpfeife den Leuten im Wasser, dass sie raus kommen sollen. Wer nicht sofort gehorcht, wird im Einzelgespräch aufgeklärt. So eine Unterhaltung habe ich mitbekommen, als ich rein zufällig an einem eher schmächtig gebauten Bademeister und einem ca. 120 kg schweren, ukrainischen Badeschrank mit Familie vorbei spaziert bin. Der kleine Baywatch-Mensch erklärte dem Koloss und seiner Familie noch einmal eindringlich, dass sie ihr nächstes Schwimmvergnügen umgehend unterbrechen müssen, wenn sie die Pfeife hören. Vorsicht ist wohl besser als Nachsicht, auch wenn ich mich gefragt habe, wer wem im Ernstfall hilft.
Liebe Nadine,
ich bin begeistert von der Möglichkeit, hier Euren Spuren folgen und
Interessantes, Alltägliches, Ungewöhnliches aus Euren ganz persönlichen
Erlebnissen erfahren zu können.
Danke.
Allerbeste Grüße,
Peti
Das freut mich sehr! Liebe Grüße zurück!