Zwei Wochen sind inzwischen vergangen…
Gestern haben wir geschätzte 4 Tonnen grün lackiertes Metall gekauft… unseren Plundertransporter. Also kann die Trans-Plunder aus dem Jahr 2005 mit Ziel Kelowna, British Columbia morgen starten. Für genügend Stauraum ist in Handgepäckfächern sowie unter den Sitzen gesorgt. Der dezente 97 Liter Tank ist aufgefüllt und die lästige 23 kg Beschränkung pro Koffer ist passé. Die Überfahrt vom Autohändler ins temporäre Heim war sehr aufregend, da ich noch nie so ein Metallmonster gefahren bin; dazu hat es geregnet. Der tote Winkel ist riesig und die Fahrer von normal großen Autos sieht man im Rückspiegel kaum noch. Dafür fühle ich mich pudelwohl und unverwundbar im Plundertransporter; ich sitze so schön hoch und kann die Straße super überblicken. An einer roten Ampel bin ich dann auch noch Augenzeugin eines leichten Auffahrunfalls mit Blechschaden direkt neben mir geworden. Der Unfallverursacher wurde mit den freundlichen Worten “What the fuck were you doing, man?” begrüßt. Immerhin hat der verärgerte Pickup-Fahrer dem erschrockenen, halb abwesenden Verursacher nicht noch eine geknallt. Abgesehen von diesem Zwischenfall sind die Kanadier total entspannte Autofahrer. Verglichen mit Miami fahren alle sehr umsichtig. Hier herrschen weder hektische/riskante Manöver noch Gehupe auf den Strassen.
Viele Grüße aus Spanplattenhausen! Die kanadische Baukunst hat uns doch stark beeindruckt. Hält das auch bei Wind und wie heizt man das Haus im Winter, ohne es gleich in Brand zu setzen? Diese Fragen stellen wir Europäer uns, wenn wir den kanadischen Hausbau zum ersten Mal sehen. Und so wird gebaut: erst werden Spanplatten auf den Holzrahmen genagelt, dann wird eine Schutzfolie an der Fassade befestigt, danach noch ein bisschen Flies angebracht und der krönende Abschluss ist die Kunststoff-/Holzverkleidung. Fertig ist das kleine Haus in einem der vielen Vororte von Vancouver. Auch werden 4-stöckige Wohnblöcke so errichtet; das habe ich nicht erfunden, sondern aufmerksam beobachtet.
Und hier ist die Fotodokumentation:
Was haben wir bisher erledigt:
- Sozialversicherungsnummern beantragt
- Kanadische Handynummer besorgt
- Kanadisches Bankkonto aufgemacht
- Fahrbaren Untersatz zugelegt
- In Vancouver umgeschaut, das sehr weitläufig ist
- Möblierte Wohnung für weitere 14 Tage in Kelowna über AirBnB gemietet
Was steht noch aus:
- Einen schönen Ort finden, an dem wir für längere Zeit bleiben möchten… vielleicht finden wir das, was wir uns wünschen, in Kelowna.
Und zum Schluss noch ein paar Eindrücke von den Stadtteilen Gastown und Chinatown im Zentrum Vancouvers, die wir zwischendurch besichtigt haben.
Liebe Nadine,
es geht also mit großen Schritten vorwärts mit Eurem Abenteuer.
Glückwunsch – Ihr habt schon eine Menge auf den Weg gebracht.
Trans-Plunder ist klasse!
Danke für die Eindrücke, es sieht spannend, interessant und
ungewohnt/ungewöhnlich aus (und auch noch ziemlich kalt).
So ein Häusle will ich auch!
Liebe Grüße
Peti