ZuckerrohrWarum verschlägt es uns in den süßesten Ort des Landes?

Verwandschaft – Papas Großcousine wohnt in Clewiston, Florida und sie hat uns für ein paar Tage zu sich eingeladen. Knapp 2 Stunden von Miami South Beach entfernt, ist die Distanz quasi ein Katzensprung für amerikanische Verhältnisse. So packten wir mit geübten Handgriffen die wichtigsten Utensilien für den Kurztrip nach ZUCKERROHRHAUSEN zusammen. Das ist jetzt aber echt der letzte Kurzausflug, denn nun soll etwas Ruhe einkehren.

 

 

 

Clewiston DowntownClewiston nennt sich die süßeste Kleinstadt in den Vereinigten Staaten, weil dort ganz viel Zuckerrohr und Zitrusfrüchte angebaut werden. Durch den Lake Okeechobee, das Klima und die schwarze fruchtbare Erde ist der Anbau ganzjährig super erfolgreich. Der Ort liegt am Lake Okeechobee. Das ist der zweitgrößte Süßwassersee des Landes und ist fünfmal größer als unser schöner Okanagan Lake in Kanada. Dafür ist der Okanagan Lake vieeeeeeeeel tiefer als der maximal 4 m tiefe Lake Okeechobee.

 

ZuckerrohrfabrikDie US Sugar Corporation hat ihren Sitz in Clewiston und kultiviert & verarbeitet 10 % vom gesamten Zucker made in U.S.A. Es ist also nicht verwunderlich, dass die meisten Bewohner in der Landwirtschaft arbeiten. Die Zuckerrohrplantagen sehen aus der Ferne wie Riesenunkraut aus. Vor der Ernte der großen Zuckerrohrstangen werden die Felder abgefackelt, damit die Stangen weicher und von den Blättern befreit werden… ja, kein Scherz. Wir haben auch nicht schlecht geschaut, wie oft eine schwarze Wolke am Horizont aufstieg. Man kann eine 4 stündige Bustour durch Fabrikgelände und Felder der US Sugar Corp machen, was wir aufgrund unseres Energiebündels sein gelassen haben. Sehenswert ist auch das Hotel “Clewiston Inn”… Im Speisesaal des einzigen Hotels im Ort haben Persönlichkeiten wie Thomas Edison und Henry Ford diniert. Die 4.000 Einwohner von Clewiston werden von Sheriff Steve Whidden im Zaum gehalten. Lustigerweise sitzt sein Vorgänger derzeit wegen Drogenhandel im Knast  🙂

 

The Cheesecake FactoryAnsonsten sind wir einen Tag ins 1,5 Stunden entfernte West Palm Beach gefahren, um gemeinsam mit Papas Großcousine und Oma aus Berlin durch die Fußgängerzone “City Place” zu flanieren. Der Ausflug wurde mit dem Besuch des Restaurants “The Cheesecake Factory” abgerundet. Es gab fantastische Salate mit amerikanischem Käsekuchen als krönenden Abschluss. Voll angesagt in Kanada und USA ist gerade “kale salad”, also frischer Grünkohlsalat. Dieser ungekochte Salat ist angeblich sehr gesund und mit Nüsschen und Cranberries einfach gut. Und das locker leichte Dessert war auch ein Traum.

 

KrokoAn einem anderen Tag sind wir in die Everglades gefahren, wo uns die Alligatoren von den Kanälen aus freundlich zu zwinkerten. Echt jetzt… VERGRÖSSERE dieses BILD und du siehst einen großen ALLIGATOR an Land liegen. Ich weiß nicht, warum gerade an diesem Tag so viele in freier Wildbahn zu sehen waren. Da überlege ich mir gleich zweimal wo ich hin trete, um Fotos zu machen… und so wird es auch nichts mit der Karriere als Tierfotografin, auch wenn ich anscheinend Glück mit der Sichtung von Tieren habe. Mitten im Sumpfgebiet waren  plötzlich das Museum der Seminole (Ureinwohner Floridas) und Billie Swamp Safari ausgeschildert. Das Museum haben wir übersprungen und sind gleich zum Billie Swamp Safari der Seminole gefahren. Die zoo-ähnliche Anlage sowie die Alligator-Vorführung – mit Menschenkopf in den Alligatorschlund stecken und allem Zick und Zack – waren  kostenfrei. Die Safaritour im Wagen sowie die Airboat Tour waren kostenpflichtig, was aber mit dem Jüngsten im Bunde nicht erlaubt war. So haben wir uns alle Tiere und die Ausstellung über das Leben der Seminole gemütlich zu Fuß angeschaut.

America’s Sweetest Town

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