Die Umstellung auf Sommerzeit am 13.3.16 in Miami klaut uns bald schon eine ganze Stunde “Schlemmerzeit”, aber das ist nicht so wild. Schlemmen kann man jederzeit und an jeder Ecke. Ich schreibe jedoch nicht über die vielen Restaurants, sondern über die kleinen Leckereien, die wir aus dem Latino Supermarkt besorgen und dann verputzen.

 

MariquitasMariquitas de platano verde = Salzige Chips aus Gemüsebananen

Die Mariquitas sind ein kubanischer Klassiker, der natürlich auch in Miami in fast jedem Supermarkt erhältlich ist. Sie werden aus grünen Gemüsebananen hergestellt, die in Scheiben geschnitten, frittiert und gesalzen werden. Manche asiatische Märkte in Deutschland haben diese Chips im Angebot. Die aufwendigere Variante ist die Eigenherstellung zuhause. Und der Geruch nach Frittiertem in der Wohnung ist auch nicht zu unterschätzen.

 

 

 

Palitroque Palitroques cubanos = Kubanische Brotstangen

Palitroques können, genauso wie die Mariquitas, praktisch zu jedem Gericht gegessen werden. In Kuba und Miami werden sie außerdem zum Kaffee gegessen oder besser gesagt: zum Frühstück in den Milchkaffee getunkt. Sie sehen fast wie italienische Grissini aus, sind aber nicht ganz so kross und sie haben einen größeren Durchmesser. Wenn du sie nicht schnell genug aufisst, schmecken sie nach zwei, drei Tagen fad.

 

Flan de coco Flan de coco = Kokos-Karamellpudding

Das ist hier mein persönliches Schlemmererlebnis. Obwohl ich eher nicht für die süßen Schlickereien schwärme – abgesehen von EIS – ist Flan de coco immer ein Muss, wenn ich in Miami bin. Am meisten schmeckt mir die äußere Schicht mit dem süßen Sösschen dazu… da schmeckt man das Karamell besonders heraus. Die Zutaten sind: Zucker, gezuckerte Kondensmilch, normale Kondensmilch, Eier und zuletzt gesüßte Kokosraspeln. Manchmal ist es besser, nicht zu wissen, was drin ist, wa? Apropos Kokosnuss: Hier gibt es so viele Palmen, dass uns ab und zu eine “in die Hände fällt”. Inzwischen können wir sie gekonnt aufschlagen und frisch genießen 😉

 

Guaven Guayaba = Guave

Die Guave ist eine lustige Frucht, an die man sich erst gewöhnen muss. Sie ist essreif, wenn sie außen weich ist und dann auch besonders stark riecht. Die Schale kann man mitessen und die Kerne in der Mitte sind gewöhnungsbedürftig hart sobald man drauf beißt. Mir schmeckt sie auf jeden Fall sehr! Hieraus werden viele Schlickereien hergestellt. Neben Säften und Shakes wird die Frucht als Füllung für sämtliches Gebäck verwendet oder auch zu festem Guavengelee (=barra de guayaba) verarbeitet. Zuviel von der rohen Frucht sollte man nicht essen, weil sie verstopfend wirkt 😉

 

AvocadosAguacate = Avocado

Die Avocados sind hier soooo groß, also ca. 15-20 cm lang. Sie haben nie diese seltsamen Fasern wie die kleinen Avocados und schmecken aromatischer. Wir drei hauen ordentlich rein! Fast täglich kommt ein Aguacate auf den Tisch. Übrigens hat mir meine Tante einen Trick beigebracht, um eine steinharte Avocado schnell zum Reifen zu bringen: pack sie einfach in eine Papiertüte ein und warte ein paar Tage ab. Dasselbe gilt auch für grüne Mangos!

 

 

 

 

 

Schlemmerzeit

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